Jahrgang 1936 – Chronik einer Grazer Familie
Buchpräsentation von Autor Herbert Lipsky
Das Buch von Herbert Lipsky ist ein Roman und keine (Auto-) Biographie, sehr wohl aber ist vieles, was er als Kind und Jugendlicher selbst erlebt hat, in die Handlung eingeflossen. Die beschriebene Familie gibt es in dieser Form nicht, jedoch sind manche Figuren realen Personen nachempfunden und auch die politischen Spaltungen innerhalb der Familien haben sich auf ähnliche Weise im persönlichen Umfeld des Autors zugetragen. Die Erzählungen der Großväter sind authentisch, so auch die Orte, an denen die Handlung angesiedelt ist.
Wenn aus heutiger Sicht über die Kriegs- und Nachkriegszeit geschrieben wird, fällt das Urteil oft sehr harsch aus und wird den Lebensumständen der Menschen vielfach nicht gerecht. Lipskys Wunsch war es daher, Geschehnisse, die er als Zeitzeuge wahrgenommen hat, in möglichst objektiver Form darzustellen. Dazu sei seine Generation insofern geeignet, als sie von keiner Ideologie verführt wurden und sich mit keiner Schuld beladen haben.
Freier Eintritt
Um 17 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung “Im Kartenhaus der Republik | Graz 1918-1938”.