Das Margaretenbad 1929 © Sammlung GrazMuseum
Das Margaretenbad 1938: Eine Stadt- und Familiengeschichte
Vortrag von Claudia Beiser
Das Grazer Margaretenbad wurde 1928 im Übergangsbereich zwischen dem Villengebiet Rosenberg und der gründerzeitlichen Stadt das Margaretenbad errichtet. Auftraggeber für die Errichtung des Schwimmbades war die jüdische Familie Zerkowitz, die auch für die Bauarbeiten sowie die Namensgebung – Margarete war das französische Kindermädchen gewesen – zuständig war.
Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Bad „arisiert“, Jüdinnen und Juden, also auch der Gründerfamilie, der Eintritt in das Schwimmbad verboten. Die Geschichte der Badeanlage sowie die unterschiedlichen Schicksale der Familienmitglieder, dokumentiert durch Briefe und Fotos, stehen beispielhaft für ein Stück Grazer Stadtgeschichte.
Claudia Beiser ist eine Nachfahrin der Familie Zerkowitz und erzählt über das Schicksal ihrer Familie und des Schwimmbades nach 1938.
Im Anschluss findet eine Impulsführung durch die Ausstellung Brücken Bäder Boulevards. Erinnerungen an das alte Graz statt.
Freier Eintritt