Marionetten, Werkbund Freiland, 1920/21 © Sammlung GrazMuseum
Künstlerischer Aufbruch 1919
Der Werkbund Freiland
Ganz im Zeichen des Aufbruchs standen auch in der Steiermark 1919 die Versuche, eine Erneuerung der steirischen Kunst und Kultur zu erreichen. Federführend war dabei die im Februar 1919 gegründete Vereinigung „Freiland. Bund werktätiger Künstler und Kunstfreunde“. Diese war als Vereinigung sämtlicher Kunstsparten gedacht und umfasste neben der bildenden und angewandten Kunst auch die Sparten Dichtkunst/Journalistik und Theater/Musik/Tanz. Als vierte Gruppe gab es jene, in der sich Vertreter von Museen usw. befanden bzw. die sich mit Fragen der Kunst beschäftigten. Dabei setzte der kurzlebige „Bund Freiland“ mit seinen Veranstaltungen wesentliche Impulse im steirischen Kunstleben, indem er u.a. das Grazer Publikum erstmals mit neuen Kunstauffassungen wie etwa dem Expressionismus konfrontierte.
Unmittelbar vor dem Vortrag findet um 17 Uhr die Themenführung “Steirische Kunst der Zwischenkriegszeit” in der Ausstellung Im Kartenhaus der Republik. Graz 1918-1938 statt.