Foto: AdBIK, Sammlung Lausmann
“Heim ins Reich”
Auswirkungen von „Anschluss“ und Umsiedlung“ auf Graz
Die Volkstumspolitik der Nationalsozialisten setzte unter der Parole “Heim ins Reich” schrittweise die außenpolitische Zielsetzungen, das Deutsche Reich um deutsche Siedlungsgebiete jenseits ihrer Grenzen zu erweitern, um. Zenit der aggressiven, zunächst noch friedlichen, Expansionspolitik war im März 1938 der “Anschluss” Österreichs sowie im Oktober der “Sudetengebiete”.
Die Doktrin “Heim ins Reich” stand jedoch auch für umfangreiche Umsiedlungsprogramme, die Deutsche aus den mit NS-Deutschland verbündeten Staaten “heimholen” sollten. Das Lager Graz-Liebenau wurde für eine derartige Aktion als Umsiedlerlager V gegründet.
Die Themenführung durch die Ausstellung “Lager Liebenau. Ein Ort verdichteter Geschichte” wird sich den Auswirkungen der “Heim ins Reich”-Politik widmen. Was bedeutete der “Anschluss” für Graz und seine Bevölkerung? Inwiefern war Graz durch die Umsiedlungsaktionen betroffen? Und insbesondere: wie waren die Lebensumstände der Umsiedler/-innen im Lager Liebenau?”
Eintritt frei.
Führungsentgelt: 2 €